BZL Bewegungszentrum Längenfeld
Ein ganzheitliches Konzept
Das Bewegungszentrum Längenfeld vereint innovative Freiraumplanung und durchdachte Architektur zu einem einzigartigen Erlebnisraum. Im Fokus steht der Rundgang um das Schwimmbad, der durch die Erweiterung des bestehenden Walls im Süden eine geschlossene, harmonische Einheit bildet. Dieser Rundgang schafft eine natürliche Arena, die vielfältige Möglichkeiten für Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten bietet.
Durch die clevere Umgestaltung der bestehenden Fußballfelder konnten kostengünstig zwei neue Spielfelder integriert werden, die den regulären Spielbetrieb optimal unterstützen. Die Flächen für Tennis und Stockschießen bleiben unverändert bestehen, während der Beachvolleyballplatz minimal verschoben und um einen zweiten Platz ergänzt wird.
Im zentralen Bereich, der nicht von Sportflächen genutzt wird, entsteht ein vielseitiger Baukörper, der als verbindendes Zentrum und Hauptadresse für alle Sportarten dient. Durch die intelligente Anordnung der Räume, die auf verschiedenen Höhen angelegt sind, fügt sich das Gebäude harmonisch in die Umgebung ein und setzt mit den Bereichen Klettern und Gastronomie besondere Akzente. Die Sportflächen auf den unterschiedlichen Ebenen sind barrierefrei direkt vom Gebäude aus zugänglich. Eine großzügige Terrasse bietet nicht nur eine perfekte Tribüne für alle Sportarten, sondern dient auch als flexible Multifunktionsfläche für die Gastronomie. Im Winter wird die Terrasse durch die angrenzende Langlaufloipe, die direkt am Wall verläuft, zu einem attraktiven Ski-in/Ski-out-Punkt.
Trotz der umfassenden Infrastruktur bleibt der Flächenverbrauch des Projekts minimal, sodass auch die Parkplätze direkt am Grundstück zentral und mit kurzen Wegen realisiert werden konnten.
Nachhaltigkeit als Leitprinzip
Das Bewegungszentrum Längenfeld setzt auf eine nachhaltige Ausrichtung, die sich nicht nur in der Gebäudetechnik, sondern auch in der Materialwahl, Gestaltung und Integration in die bestehende Landschaft zeigt. Die durchdachte Platzierung des Baukörpers zwischen den Sportflächen minimiert den Aushub und reduziert die Eingriffe in das Gelände auf ein Minimum. Regionale Materialien werden in einer hybriden Bauweise verwendet – mit Massivbau für die erdberührenden Teile und Holzbau darüber – und unterstreichen das Bekenntnis zur Natur und nachwachsenden Rohstoffen. Bestehende Bäume werden erhalten, und gesammeltes Oberflächenwasser dient der Bewässerung und Beschneiung. Dank der exponierten Lage kann zudem eine Photovoltaikanlage effizient in das Gebäude integriert werden.
Projektdetails
Ort
Längenfeld, Österreich
Zeitraum
2021, 2023
Expertise
Auftrageber/in
Ötztal Tourismus, Destination Längenfeld & Umhausen
Team
QNA
diviz.at, Visualisierung
Univ.-Prof. Dr. Ralf Roth, Outdoor Sport / Deutsche Sporthochschule Köln
Georg Zipfel, Sports Consulting
Sebastian Trieb, Preworks Flutlichtanlage
Volker Pröhl, Beregnungstechnik
Roland Feichter, Gastronomie / Küche
Sport-Thieme, Sportausstattung
STRABAG Sportstättenbau, Sportfläche
Art Rock, Kletterwand