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Pressestimmen: St. Anton / Eine Gondelbahn durchs Stanzertal? Bürgerforum „Masterplan Mobilität“ in St. Anton am Arlberg




Presseartikel von BezirksBlätter Tirol, 23. Oktober 2023 / meinbezirk.at

Freie Redaktion, Elisabeth Zangerl


Der Prozess „Masterplan Mobilität 2033 St. Anton am Arlberg“ beleuchtet ganzheitlich Mobilitätsfragen in der gleichnamigen Region. Im Rahmen eines Bürgerforums am 23. Oktober wurden der Öffentlichkeit nun die Ausgangslage sowie die weitere Vorgangsweise präsentiert. Der Schwerpunkt lag in der Analyse, basierend auf der Ideenfindung von Seiten der Bürger:innen, die sich mehrheitlich moderne und visionäre Verkehrslösungen für die Zukunft wünsch(t)en.


ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Vom lokalen Individualverkehr, der Gäste An- und Abreise, über Parkmöglichkeiten hin zum Rad- und Fußgängerverkehr – Mobilitätsfragen wie diese standen beim Bürgerforum in St. Anton am Arlberg im Fokus. Ein wesentlicher Bestandteil des Planungsprozesses einer zukünftigen Mobilitätsstrategie sind die Sichtweisen und Ideen der Einwohner:innen, weswegen die Teilnehmer des Bürgerforums aufgerufen waren, ihre Erfahrungen, Wahrnehmungen, Vorschläge oder Visionen einzubringen. Der Planungs- und Umsetzungsprozess wird dann aber von externen Mobilitätsexperten begleitet. Ziel dieses Bürgerforums ist es, dass langfristige Ziele und eine komplette Mobilitätsstrategie erarbeitet werden sollen, um die Lebensqualität und die Mobilität für Einheimische sowie Gäste zu verbessern und nachhaltiger auszurichten. So viel zur Theorie. Die Begrüßung des ersten Abends nahm Bürgermeister Helmut Mall vor, der bekräftigte: „Die Einbindung der Bevölkerung ist ein wichtiger Bestandteil.“ Auch appellierte er in Richtung einer unumgänglichen CO2-Reduktion.


Foto des Projektteams "Masterplan St.Anton"
Von links: Paul Burgstaller (QNA Urban Design Architecture), Moderator Rainer Krismer, Florian Hauser (Planoptimo), Martin Raffeiner (Obmann Verkehrsausschuss St. Anton am Arlberg), Helmut Köll (GF Planoptimo) und Bgm. Helmut Mall. Foto: Elisabeth Zangerl

Der Blick von außen


Obmann des St. Antoner Verkehrsausschusses ist Martin Raffeiner, der die Anwesenden sowie Vertreter der mit dem Auftrag betrauten Verkehrsplanungs-Firmen (Planoptimo und QNA Urban Design Architecture) begrüßte. Er beantwortete eingangs auch die Frage nach dem „Warum?“: „Wir haben uns im Verkehrsausschuss Gedanken gemacht, dass etwas passieren soll – auch wenn in den vergangenen Jahren viel passiert ist, etwa mit der Bahnverlegung, der neuen Umfahrungsstraße oder der Einführung des Bussystems.“ Raffeiner weiter: „Es ist wichtig, Profis zu beauftragen, die einen Blick von außen darauf werfen.“ Die „Wichtigsten“ an diesem ersten Analyseabend waren aber die anwesenden über 50 Bürger:innen, die eifrig Ideen, Vorschläge und Visionen ausgearbeitet haben. Interessant war eine Statistik, welche an diesem Abend präsentiert wurde: Die Bevölkerungsentwicklung im Stanzertal ist sinkend, die Nächtigungszahlen hingegen stark steigend. „Man sieht, dass vieles hier gut funktioniert“, heißt es von Seiten der ausführenden Firmen zu einzelnen Maßnahmen wie dem gut funktionierenden Bussystem.


Der Weg hin zur Umsetzung


Die an diesem Abend ausgearbeiteten Ideen und Visionen von Seiten der Bürger:innen gingen allesamt in eine ähnliche Richtung: Parkhäuser und eine verbesserte Parksituation waren ebenso gewünschte Maßnahmen wie futuristische Gedanken wie eine Gondelbahn oder ein „Hyperloop“ durchs Stanzertal - zur Sprache kam sogar die Landwirtschaft. Die dargestellten Problemfelder bewegten sich von sehr Konkreten (zB. gefährliche Ausfahrt beim M-Preis) hin zu allgemein gehaltenen Themenfeldern. Das „Herzstück“ des Projektes ist das Planungsteam, sozusagen das arbeitende Gremium, in welchem nun Maßnahmen im nächsten Schritt diskutiert werden. „Das Ziel ist es, langfristige Strategien zu erarbeiten. Diese soll als Leitfaden dienen“, hieß es von Seiten der beauftragten Firmen. Nach der ersten Analysephase folgt die Festlegung von Zielen und Schwerpunkten, in weiterer Folge werden Maßnahmen ausgearbeitet und in „kurz-, mittel- und langfristig umsetzbar“ unterteilt. In weiterer Folge werden daraus Leitprojekte ausgearbeitet und erste, konkrete Schritte auf dem Weg zur Umsetzung gemacht. Der Projektabschluss sollte im August 2024 erfolgen, im Juni nächsten Jahres soll es wieder eine Veranstaltung unter Einbindung der Bevölkerung geben.



Elisabeth Zangerl, BezirksBlätter Tirol

Fotos: Elisabeth Zangerl



Original Bericht BezirksBlätter Tirol: meinbezirk.at

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